Was wird im Beratungsgespräch an der Brust untersucht und besprochen?
Folgende Themen werden im Beratungsgespräch untersucht und besprochen:
Brustgrösse, -form und -konsistenz,
Dicke des Brustgewebes,
Eventuelle Asymmetrie,
Abstand der Brustwarzen,
Brustumschlagfalte und die Grösse der Warzenhöfe,
Relation der Brust zu Oberkörper und zur Körperhaltung.
Zudem muss Dr. Biesgen verstehen, was sich die Patientin von der Brustvergrösserung erwartet – und wünscht. Nur so kann er prüfen, ob der Eingriff technisch möglich und ästhetisch passend ist.
Wie gross ist eine optimale Brustvergrösserung?
Persönlich rate ich meinen Patientinnen nicht mehr als maximal 2 zusätzliche BH-Grössen, da zu einem A-Brustkorb maximal ein C-Körbchen passt. Dabei geht es nicht nur um Grösse, Ästhetik und Form, sondern vor allem auch um spätere Komplikationen, die aufgrund des Gewichts des (zu) grossen Implantats auftreten können. Ein bis zwei Körbchengrössen mehr sind meist kein Problem.
Welche Form der Brustimplantate ist optimal?
Das Erscheinungsbild der Brust wird im wesentlich durch die Form – und damit durch das Implantat bestimmt. Auf dem Markt kristallisieren sich 2 verschiedene Typen heraus: runde und anatomische (tropfenförmige) Implantate. Die beiden unterschiedlichen Formen können durch verschiedene Projektion (Höhendurchmesser) bei gleichen Ausmassen andere Volumina aufweisen.
Welche Form aber im Einzelfall zum optimalen Resultat führt, richtet sich in allererster Linie nach den natürlichen Grundlagen Ihrer Brüste sowie Ihren Wünschen und Vorstellungen.
Während unseres Gesprächs vermessen wir Ihren Oberkörper, um das richtige Implantat zu finden. Dann können Sie die in Frage kommenden Grössen, Formen und Materialien halten, befühlen und spüren – auch gerne in Ihrem BH tragen, um eine noch bessere Vorstellung vom Endresultat zu bekommen.
Welche Textur der Brust-Implantate ist besser?
Brustimplantathüllen können zwei unterschiedliche Texturen aufweisen: Glatt oder texturiert. Standard bei Silikon-Implantaten ist heute eine angeraute Oberfläche, denn durch das texturierte Material reduziert sich das Risiko einer Kapselfibrose. Wie sich das anfühlt, zeigt Ihnen Dr. Biesgen im Beratungsgespräch. Dann können Sie unterschiedliche Implantate nicht nur berühren, sondern auch ausprobieren.
Kann nach der Brustvergrösserung und im Falle einer Schwangerschaft auch gestillt werden?
Mit einer Schwangerschaft solle mindestens 6 Monate nach der Operation gewartet werden. Danach spricht gar nichts dagegen eine Familie zu gründen. Grundsätzlich besteht kein Hinderniss zu stillen.
Bei einem in den Warzenhof erfolgten Schnitt steigt die Möglichkeit, dass sie vielleicht nicht stillen können. Wie bei jeder anderen Frau auch, kann sich durch eine Schwangerschaft und die Stillzeit die Form der Brust verändern.
Was ist ein Implantatpass?
Nach einer Brustvergrösserung erhalten Sie einen Implantatpass, den Sie bei zukünftigen Eingriffen im Brustbereich vorlegen sollten. Er enthält alle spezifischen Informationen über Ihr Implantat, die der zuständige Arzt wissen muss.
Mammografie, Brustkrebs und Autoimmunerkrankungen – Was gilt es zu beachten?
Mammografie ab 35 Jahren
Sie müssen vor der Operation zur Mammografie wenn Sie über 35 Jahre alt sind oder zu einer Risikogruppe gehören. Dazu zählen Sie, wenn in Ihrer Familie Angehörige (vor allem Mutter oder Schwester) an Brustkrebs erkrankt sind. Nach der Operation sollten sie vor einer Mammografie ihren Radiologen über die Implantate informieren, um eine angebrachte Untersuchungstechnik auszuwählen.
Kein erhöhtes Brustkrebsrisiko
Es besteht keine Verbindung zwischen Brustimplantate und Brustkrebs. Das Risiko einer Erkrankung wird dadurch nicht beeinflusst. Nach der Operation sollten Sie Ihren Radiologen über den Eingriff informieren um Fehldiagnosen auszuschliessen.
Keine Auswirkungen auf Autoimmunerkrankungen
Mehrere Studien könnten keinen Zusammenhang zwischen Brustimplantaten und dem Ausbruch einer Autoimmunerkrankung feststellen.
Bitte beachten Sie, dass die Beschreibungen in den obigen Beiträgen als allgemeine Informationszwecken dienen. Für eine fundierte Beurteilung von Ihrer Situation und von Ihrem Behandlungswunsch, ist ein persönliches Gespräch mit Dr. Biesgen vorausgesetzt. Dabei werden wir auch Ihre Anatomie, Ihre Bedürfnisse, Ihren Lebensstil und Ihre Ziele sprechen, um gemeinsam ein optimales Vorgehen für Ihre Behandlung zu definieren.
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