Die Entfernung der Brustdrüse auf einer oder beiden Seiten wird als Mastektomie (auch Ablatio mammae) bezeichnet. Wenn bei einem Brustkrebs oder anderen Tumoren keine brusterhaltende Operation möglich ist, kann die komplette Amputation der betrofenen Brust nötig sein.
Allerdings können rund 70 % aller betroffenen Frauen mit einer brusterhaltenden Operation behandelt werden. Bei Männern wird immer die komplette Brust entfernt, da ein erhaltender Eingriff hier nicht sinnvoll ist.
Brustkrebsrisiko
Das Brustkrebsrisiko kann genetisch bedingt deutlich erhöht sein. Vom Brustkrebsrisiko familiär betroffene Frauen lassen die prophylaktische (vorsorgliche) Mastektomie (Beispiel ist die US-Amerikanische Schauspielerin Angelina Jolie) auch als Vorsorgemassnahme durchführen. Allerdings sind die Vorteile stark umstritten, da selbst bei einem um 50 % – 80 % erhöhten Brustkrebsrisiko eine Amputation an einem eigentlich gesunden Organ vorgenommen wird.
Brustaufbau nach Brustamputation
Infolge einer Brustamputation spricht man bei der Korrektur von einem Brustaufbau. Dieser kann auch nach einer brusterhaltenden Operation, bei der allerdings viel Gewebe entfernt wurde, sinnvoll sein. Beim Wiederaufbau der Brust wird mithilfe von Eigengewebe, Eigenfett und Brustimplantaten eine Brustvergrösserung vorgenommen.
Rekonstruktion der Brustwarze
Beim Brustaufbau wird es notwendig sein, die Brustwarze wiederherzustellen, da diese bei einer Mastektomie mitunter auch entfernt werden muss.
Bitte beachten Sie, dass die Beschreibungen in den obigen Beiträgen als allgemeine Informationszwecken dienen. Für eine fundierte Beurteilung von Ihrer Situation und von Ihrem Behandlungswunsch, ist ein persönliches Gespräch mit Dr. Biesgen vorausgesetzt. Dabei werden wir auch Ihre Anatomie, Ihre Bedürfnisse, Ihren Lebensstil und Ihre Ziele sprechen, um gemeinsam ein optimales Vorgehen für Ihre Behandlung zu definieren.
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